Malerei betrifft den Gesamtkomplex von Körperlichkeit, Emotionalität und Denken. Trotz oder gerade wegen ihres spielerischen Charakters erweist sich Maltherapie als tiefenwirksam. Viele Jahre habe ich mich intensiv mit verschiedenen therapeutischen Ansätzen auseinandergesetzt. Dabei war mir stets bewußt, daß es einen einfachen, leichten und auch schönen Weg zu geistiger und emotionaler Gesundheit geben müsse – ist es nicht das selbstverständliche Grundrecht eines jeden Lebenwesens, frei und unbeschwert durch diese wundervolle Welt zu gehen? Maltherapie bietet nicht nur die Möglichkeit einer behutsamen Bestandsaufnahme der eigenen Gefühlswelten, sondern im Wesentlichen die Möglichkeit einer tatsächlichen und umfäglichen Heilung, wie sie im Bestreben und in der Reichweite einer jeden seriösen Therapiemethode stehen muß.
Anhand der Spuren des Pinsels, dieser komplexen formalen und farblichen
Konfigurationen, lassen sich Rückschlüsse auf jene vorsprachliche Ebene
emotionalen Erlebens ziehen, welche als Basis unseres Handelns noch vor
elementaren Prozessen wie Denken und Wahrnehmung angesiedelt werden muß. Diese
Anerkenntnis bildet den Verbindungspunkt des maltherapeutischen Ansatzes. Und
auf ebendieser Ebene lassen sich mit Malerei auch Lösungen finden. Wir gehen
also einen entscheidenden Schritt über Ausdruck und Bewußtwerdung innerer
Prozesse hinaus, indem wir uns, auf genau dieser Ebene, wo sie sich
manifestieren, ihrer Heilung zuwenden. Diese verläuft ebenso tiefgreifend wie
sanft.
Die Bandbreite der mit dem maltherapeutischen Ansatz behandelbaren
Problemstellungen ist sehr vielfältig und reicht vom kleinsten, konkretesten
Problem bis zum größten und abstraktesten. Die Methode ist besonders für
Kinder, aber auch für Erwachsene sehr gut geeignet. Am besten lassen sich die
Einzelheiten in einem kurzen, persönlichen Gespräch klären. → Kontakt